
15.05.2025 Auf dem Parkplatz des Landratsamtes Regensburg entsteht eine neue Photovoltaik-Carportanlage, die künftig das Verwaltungsgebäude mit umweltfreundlichem und kostengünstigem Strom versorgen wird. Mit dem Spatenstich am Donnerstag, 15. Mai, gaben Landrätin Tanja Schweiger sowie die KERL-Geschäftsführer Béla Szabó und Maximilian Köckritz den symbolischen Startschuss für das Projekt. Gemeinsam mit Karl Söllner, Bürgermeister der Gemeinde Brunn und Aufsichtsratsvorsitzenden der KERL, Konstantin Weißkoop von der Firma Elektro Weigl, Anna Semmelmann von der Firma Strunz & Strunz Systembau GmbH und Harald Hillebrand, Abteilungsleiter Öffentlichkeitsarbeit, betonten sie die Bedeutung regionaler, nachhaltiger Energieprojekte für die Zukunft des Landkreises. Damit setzt die Kommunale Energie Regensburger Land (KERL) ein weiteres wichtiges Zeichen für eine nachhaltige Energiezukunft im Landkreis.
„Der Landkreis Regensburg geht bei der Energiewende mit gutem Beispiel voran“, so Landrätin Tanja Schweiger. „Mit Projekten wie diesem zeigen wir, wie die öffentliche Hand aktiv zum Klimaschutz beitragen und gleichzeitig Kosten sparen kann. Das ist ein Gewinn für alle – für die Umwelt, für die Bürgerinnen und Bürger sowie für die Region.“
Die Anlage mit einer Leistung von 156 kWp ist gezielt auf den Strombedarf des Landratsamtes abgestimmt. Dadurch kann ein Großteil der erzeugten Energie direkt vor Ort verbraucht werden – ohne nennenswerte Rückeinspeisung ins öffentliche Netz. Dieses Vorgehen steht exemplarisch für eine intelligente, dezentrale Energiewende: Photovoltaik soll und muss weiter stark ausgebaut werden – allerdings möglichst dort, wo der Strom unmittelbar genutzt werden kann.
Denn während der Ausbau der erneuerbaren Energien an Tempo gewinnt, kommt der notwendige Netzausbau nicht im gleichen Maß hinterher. Eine bedarfsgerechte Dimensionierung und Nutzung vorhandener, versiegelter Flächen – wie hier am Parkplatz – hilft, Netze zu entlasten, Ausbaubedarf zu minimieren und den Umstieg auf Erneuerbare schneller und kosteneffizienter zu gestalten.
„Unser Ziel ist eine sichere, bezahlbare und regionale Energieversorgung. Mit dem Carportprojekt am Landratsamt kommen wir diesem Ziel einen Schritt näher“, unterstreichen Szabo und Köckritz. Rund 400.000 Euro investiert das landkreiseigene Energieunternehmen in das Vorhaben.
Besonderes Augenmerk auf einen flächenschonenden Ausbau
Besonders wichtig ist der KERL dabei die Nutzung bereits versiegelter Flächen, wie in diesem Fall auf dem Parkplatz des Landratsamtes. Das schont Landschaft und Natur, ohne auf den Ausbau der Erneuerbaren zu verzichten.
Zweites großes Projekt der KERL in 2025 umgesetzt
Die PV-Carportanlage ist nach der geplanten Photovoltaikanlage auf dem Dach der Realschule Regenstauf bereits das zweite große Projekt, das die KERL im Jahr 2025 umsetzt. Damit stärkt das Unternehmen nicht nur die regionale Wertschöpfung, sondern verbessert auch die Versorgung der Wirtschaft mit nachhaltiger Energie – ein Beitrag zur Wettbewerbsfähigkeit und zur Sicherung von Arbeitsplätzen im Landkreis.
Kontakt:
Bei weiteren Fragen können Sie sich gerne an Béla Szabó, Geschäftsführer der KERL GmbH, Telefon: 0941 4009-579, E-Mail: [email protected], wenden.
Hintergrund:
Die KERL GmbH ist eine 100-prozentige Tochter der Kommunalen Energie Regensburger Land eG – einem Zusammenschluss des Landkreises Regensburg, der Stadt Regensburg und aller Landkreisgemeinden. Sie unterstützt die kommunalen Partner beim Ausbau der erneuerbaren Energien mit dem Ziel, die regionale Energiesouveränität zu stärken und eine bezahlbare, verbrauchernahe Energieversorgung sicherzustellen.
Der Landkreis Regensburg hat bereits früh Photovoltaikanlagen auf nahezu allen eigenen Liegenschaften installiert. Diese Anlagen wurden zunächst im Rahmen von Einspeiseprojekten an die Bürgerenergiegenossenschaft BERR oder an private Initiativen vermietet. Zukünftig verfolgt der Landkreis das Ziel, neue PV-Anlagen in eigener Verantwortung zu betreiben und den erzeugten Strom direkt für den Eigenverbrauch zu nutzen.
Dabei rückt zunehmend auch die Nutzung versiegelter Flächen wie Parkplätze in den Fokus, um zusätzliche Potenziale für die Eigenstromproduktion zu erschließen – ohne zusätzlichen Flächenverbrauch. So können nicht nur die Energiekosten für die Liegenschaften des Landkreises deutlich gesenkt werden – langfristig lässt sich voraussichtlich bis zu 50 Prozent des benötigten Stroms durch eigene Erzeugung abdecken. Ein wichtiger Schritt hin zu mehr Klimaschutz, Unabhängigkeit und Wirtschaftlichkeit im kommunalen Energiemanagement.
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